So schnell ist es gegangen und der heiße Sommer 2016 ist dem goldenen Herbst gewichen. Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass ich mich richtig auf die kühlere Jahreszeit gefreut habe und mittlerweile ein richtiger Herbst-Fan bin: es ist nicht mehr ganz so heiß, dennoch scheint die Sonne, die Blätter färben die Stadt in bunte Farben und man muss sich keine Ausreden einfallen lassen, warum man ein Wochenende einfach im Umkreis seiner Couch verbringt.
Das einzige Problem: durch die kürzeren Tage und die niedrigeren Temperaturen bewegen wir uns weniger (hier kommt dennoch wieder das Couch-Problem ins Spiel), ernähren uns meist ungesünder und fangen uns auch mal ganz schnell eine Verkühlung ein.
Wie ihr euer Immunsystem auf die Hochsaison der Viren und Bakterien vorbereiten könnt, eure Abwehrkräfte stärkt und dem Herbstblues trotzt zeige ich euch heute. Alles auf Abwehr, an die Kanonen, fertig und los!
Sich gesund und ausgewogen ernähren
Auch wenn wir unsere Bikinifigur nun mit einer dicken Schicht aus Pullovern bedecken, heißt das nicht, dass wir in den Herbst- und Wintermonaten nicht mehr auf gesunde Ernährung achten sollten. Es ist im Herbst nämlich umso wichtiger auf eine vollwertige und gesunde Ernährung zu setzten.
Ungefähr jede fünfte Körperzelle ist ein Teil des Immunsystems und das gehört anständig versorgt. Gerade jetzt im Herbst haben viele regionale Obst- und Gemüsesorten mit Superfood-Charakter Saison: Rote Rüben, Kürbis oder Zwetschgen – keine Jahreszeit ist bunter und vielseitiger als der Herbst. In der kühleren Jahreszeit bietet es sich an dem Körper durch warme Mahlzeiten die gebrauchten Nährstoffe schonend zuzuführen. So können wir ganz einfach die innere Wärme erhalten und den kühlenden Einflüssen von außen den Kampf anzusagen.
Vor allem Suppen, Eintöpfe, Kompotte und Ofengerichte haben wieder Saison. So eignet sich beispielsweise Kürbis perfekt für eine leckere Suppe, für Gerichte aus dem Ofen oder für ein feuriges Curry. Habt ihr schon das Rezept für unsere Kürbis-Karotten-Ingwer Suppe gesehen? Bei diesem Rezept wärmt euch Ingwer zusätzlich von innen und heizt durch seine positiven Eigenschaften eurem Immunsystem so richtig ein.
Ausreichend trinken
Nicht nur an den heißen Tagen sollt darauf geachtet werden, dass genug Flüssigkeit zu sich genommen werden soll. Durch die trockene Heizungsluft brauchen wir nämlich auch eine ganze Menge an Flüssigkeit. Diese sollte dem Körper am besten in Form von Wasser oder ungesüßten Tees verabreicht werden. Pro Kilogramm Körpergewicht braucht der Körper zwischen 30 und 40 ml – also ungefähr 1,5 Liter reine Flüssigkeit.
Mein Geheimtipp ist übrigens grüner Tee. Dieser hilft nicht nur den Körper von Giftstoffen zu befreien, er schützt auch vor der Grippe: Eine Studie aus Japan zeigt, dass Schulkinder, die sechs Mal pro Woche grünen Tee getrunken haben, weniger häufig anfällig gegenüber Krankheiten waren. Wartet also nicht bis ihr krank seid, sondern greift gleich zu einer Tasse (grünen) Tee.
Tipp: Wer kein Fan von grünem Tee ist, kann auch eine Mischung ausprobieren: Wie wäre es Beispielsweise mit Grünem Tee und frischem Zitronen oder Orangensaft? Am besten ist es wenn ihr den Tee als Blätter und nicht schon fertig im Beutel kauft, da die Qualität meist viel besser ist. So könnt ihr auch besser mit den Geschmäckern herumexperimentieren: getrocknete Früchte oder Gewürze lassen sich so ganz einfach hinzufügen.
Sich nicht stressen lassen
Herbst ist auch die Zeit, einen Gang zurück zu schalten. In der traditionell chinesischen Medizin ist der Herbst die Zeit der Klarheit, der Zielstrebigkeit und der Beständigkeit. So ist es wichtig im Hinblick auf den Winter langsam zur Ruhe zu kommen.
Tipp: Fördert euer positives Denken und seht nicht alles so negativ! Manchmal hilft es eine kleine Pause (zum Beispiel mit einer Tasse grünem Tee) zu machen, durchzuatmen und erst dann wieder durchzustarten. Wenn ihr euch schlecht fühlt und nur an Negatives denkt, könnt ihr eurem Körper mehr schaden als ihr denkt. Versucht einfach mit einer positiven Einstellung an den Tag heranzugehen. Das hilft euch zum einen euch weniger zu stressen und kann zum anderen auch eure Abwehrkräfte stärken.
Genügend Bewegung
Vor allem Bewegung an der frischen Luft hilft die Abwehrkräfte zu stärlen. Auch wenn es schwer fällt, packt euch warm ein und geht nach Draußen! Hier gilt die Devise: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Eine Studie des American Collage of Sports Medicine zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit eine Krankheit aufzuschnappen um 25 bis 50 während der Grippezeit sinkt, wenn euch täglich mindestens 45 Minuten an den meisten Tagen der Woche bewegt. Ehrlich gesagt, dass schaffe nicht einmal ich. Dennoch sollten es schon drei Mal pro Woche Sport sein. Das kann auch ganz unterschiedlich aussehen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem ausgedehnten Spazierganz am Sonntagnachmittag?
Ich weiß, dass ich das Rad hiermit nicht neu erfinde. Dennoch können einfache Änderungen eine große Wirkung erzielen. Wie haltet ihr euer Immunsystem in der kühlen Jahreszeit auf Trab? Habt ihr Tipps mit denen ihr gesund durch den Herbst kommt?
(c) SEROTONINFABRIK
Text & Fotos: Elisabeth
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