Langsam werden die Tage wieder kürzer, es gibt schon den ersten Sturm und das Laub beginnt sich langsam zu verfärben. Was der Herbst noch mit sich bringt? Wir sind endlich zurück aus der Sommerpause!
„Das war aber eine lange Sommerpause“, mag sich so manche(r) denken. Naja, wir haben eine super Entschuldigung parat: Studenten haben nun mal 3 Monate im Sommer frei. Und nein, ich bringe jetzt nicht den Witz mit den Lehrern – oder doch 🙂 (Was sind drei LehrerInnen an einem Tisch? – Ein Jahr Urlaub.)
Also was sind nun zwei StudentInnen an einem Tisch? – die Antwort erspare ich euch dieses Mal. Die letzten Wochen war wirklich viel los. Was Julia und ich alles so getrieben haben könnt ihr hier lesen:
Elisabeth
Nachdem ich mich (wie irgendwie in jedem Sommersemester) mit meinen Prüfungen ein wenig übernommen hatte, wurde ich krank und bin somit ein paar Tage ausgefallen. Zum Auskurieren hat man heutzutage keine Zeit mehr, da es für meine Mama und mich nach Berlin zu unserem ersten Mutter-Tochter-Trip ging. Ein Wochenende zuhause, die Koffer getauscht und die Wäsche bei Mama ausgeladen ging es für mich dann auch schon weiter nach München, von dort aus nach weiter nach Kroatien um wirklich endlich einmal zu entspannen. Ja, so ein Semester und so eine Prüfungszeit hinterlassen auch bei mir Spuren.
Irgendwie habe ich es den ganzen Juli verdrängt, dass ich den gesamten August in Peking verbringen werde, da ich mich so gut wie gar nicht, bis auf Visum und Unterkunft, auf diese Reise vorbereitet hatte. Musste ich auch nicht wirklich, da die Universität einen großen Teil zum Gelingen dieser Reise beigetragen hat. Ich konnte mich auch nicht wirklich selbst kümmern, da ich zum zweiten Mal in diesem Sommer von einer Krankheit heimgesucht wurde und dieses Mal ans Bett gefesselt wurde und somit auch die gesamte Reise nach China ein wenig auf der Kippe stand – Ohrenentzündung und Flugzeug vertragen sich halt nicht. Als ich dann am Flughafen stand konnte ich es selbst irgendwie kaum glauben und schwups war ich in China.
Gut, China also. Ich fühle mich ja schon als ziemlich erfahren, was das Reisen angeht – China jedoch ist anders. Mein Wortschatz bestand aus gut 5 Wörtern, das ist jetzt nicht so viel. Das Problem dabei: Englisch ist in China wirklich nicht weit verbreitet. Kurz und knackig: Ich war schon am Flughafen ein wenig aufgeschmissen. Man muss noch anmerken, dass ich hundemüde und sonst auch nicht so gut drauf war – aber irgendwie habe ich es dann doch zu meiner Unterkunft geschafft – wo ein leicht nervöser Tutor auf mich gewartet hat. Auf dem Weg vom Flughafen zur Uni habe ich mich nämlich zwei Mal verfahren (einmal aus Blödheit und das zweite Mal weil ich im Zug eingeschlafen bin), wurde von einer Tuktuk-Fahrerin übers Ohr gehauen (ich habe 8 Euro für eine Strecke von 5 Minuten bezahlt – was viel zu viel ist) und dann hat sie mich auch noch zur falschen Adresse gefahren. Man muss sagen, dass mein Start in Peking ein wenig holprig war.
5 Wochen später und kein Wort Chinesisch mehr schaue ich nun zurück auf meinen Sommer. Ich bin nun wieder zurück in good old Austria und kümmere mich weiter um meiner Karriere – so viel zu 3 Monaten Ferien. Aber ich beschwere mich kein bisschen und hätte dazu auch keinen Grund – bei diesem Sommer, diesen Erlebnissen und den Erkenntnissen.
Julia
3 Monate sind tatsächlich eine ziemlich lange Zeit. Allerdings spielt sich jedes Jahr die gleiche Masche ab: Zuerst kann man die Ferien kaum erwarten, dann wird’s ein wenig fad in Graz weil alle Studenten nach Hause oder in die weite Welt fahren und dann sitzt man (wenn man Glück hat) selbst in einem Flugzeug. Nach der Rückkehr sind die Ferien fast zu Ende und man hängt gedanklich noch immer an der „easy going“- Mentalität, die vielleicht auch manche von euch bereits in anderen Ländern kennenlernen durften. Die erste Zeit des Sommers verbrachte ich damit meine Urlaubskasse zu füllen, da 6 Wochen Südostasien zwar nicht unbedingt megateuer aber leider auch nicht gratis sind.
Schwups, schon war es soweit. Vor mir lag eine lange Zeit mit einem halbleeren Rucksack (ganz ohne Uni im Hinterkopf) in Thailand, Vietnam und Kambodscha. Ich als altes Sommerkind war hin und weg vom Meer, den Städten, der Hitze, der Kultur und natürlich auch dem Essen- hier am Blog wird noch einiges an asiatischen Rezepten veröffentlicht werden, ich bin nämlich total hin und weg von der frischen und leichten Küche Asiens. Ein Kochkurs in Thailand kann nur positiv dazu beitragen auch euch diese Kochweise zugänglicher zu machen. Die Zeit verging wie im Flug und bis auf eine ziemlich grausame Magen-Darmverstimmung aka Lebensmittelvergiftung ging alles ohne Komplikationen über die Bühne – fast zumindest. In Asien wird man leider hin und wieder ein wenig über’s Ohr gehauen (siehe Elisabeth) aber damit muss man wohl einfach leben. PS: Bis zum Ende meiner Reise war auch der Rucksack prall gefüllt – ich liebe Souvenirshopping! Wie auch immer: Ich freu mich bereits auf die nächste Reise! Bis dahin versorgen wir euch mit allem was uns #happy macht.
#spreadtheserotonin
(c) Serotoninfabrik
Text & Fotos: Elisabeth & Julia
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